Nordrhein-Westfalen

Herford

Der Kreis Herford hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 treibhausgasneutral zu sein. Der Treibhausgasneutralität der eigenen Verwaltung kommt dabei eine wichtige Vorbildfunktion zu. Die kreiseigenen Liegenschaften energieeffizient zu gestalten, ist ein entscheidender Baustein, um dieser Vorbildfunktion gerecht zu werden. Mithilfe der fachlichen Unterstützung der dena soll durch sinnvolle Investitionen die Energieeffizienz der Liegenschaften gesteigert und der CO2-Ausstoß gesenkt werden.

Was sind die Gründe für die Teilnahme am Modellvorhaben?

„Mit der Teilnahme am Modellvorhaben erhoffen wir uns, unsere Energieeffizienz nachhaltig zu steigern, unsere Klimaschutzziele zu erreichen und so den Weg in eine grünere Zukunft zu bereiten.“

Dr. Beatrix Wallberg, Umweltdezernentin des Kreises Herford

Der Kreis Herford, einer der dichtbesiedelten Landkreise Deutschlands, hat sich in seinem Klimaschutzkonzept (2023) das Ziel gesetzt, bis 2030 die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2012 um 30% zu reduzieren. Das Ziel der Treibhausgasneutralität soll spätestens 2045 verwirklicht werden.

Die meisten Liegenschaften des ESC-Pools wurden bereits im Jahr 2008 umfassend saniert, wobei die Gebäudehüllen isoliert und neue Wärmeerzeuger installiert wurden. Es besteht ein Wärmeliefervertrag mit einem Contractor. Durch das Energiespar-Contracting soll nun zusätzlich der Energieverbrauch im Gebäude reduziert werden. Hierzu soll unter anderem eine Optimierung der Heizungsanlagen auf der abnehmenden Seite (Steuerung, Heizkreispumpen, Dämmung der Heizrohre) und eine Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Technologie mit entsprechender Sensorik umgesetzt werden. Außerdem ist die Einführung eines übergeordneten Gebäudeleit- sowie Energiemanagementsystems geplant, mit dem auf die Gewerke ganzjährig Einfluss genommen werden kann.

Voraussichtliche CO2-Reduzierung durch das ESC-Projekt: rund 458 t jährlich

Basisdaten

  • Verwaltungsebene: Kreis
  • Einwohnerzahl: 253.551

Beteiligt mit

  • Liegenschaften: 19
  • Gebäude: 8 Verwaltungsgebäude, 1 Sporthalle, 7 Berufsschulen, 1 Rettungswache, 1 Kreisleitstelle, 1 Feuerwehrzentrale

Baseline (Referenzjahr 2022)

  • Wärmeverbrauch: 9.100 MWh/a
  • Stromverbrauch: 2.798 MWh/a
  • Gesamtenergiekosten: 1.225.947  € netto/a

 

Projektfortschritt

  • Optimierung der Heizungsanlagen
  • Vollständige Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Technologie
  • Ausbau der Photovoltaik-Anlagen
  • Etablierung eines Energiemanagementsystems
  • Erstellung und Fortschreibung von Klimaschutzkonzepten
  • Dämmung von Dachflächen
  • Erneuerung von Fenstern und Türen
  • Bau von Photovoltaik-Anlagen und teilweise Erneuerung der Anlagentechnik (z.B. Einbau von Blockheizkraftwerken)

Neues aus dem Modellvorhaben

Projektbeteiligte

Ansprechpersonen fachlich:

Andreas Heistermann
Amtsleitung Finanz- und Liegenschaftsamt

a.heistermann(at)kreis-herford.de           
+49 (0)5221 13-2490

Christian Eckert
Liegenschaftsmanagement

c.eckert(at)kreis-herford.de
+49 (0)5221 13-2478

 

Ansprechperson politisch:

Dr. Beatrix Wallberg
Umweltdezernentin

b.wallberg(at)kreis-herford.de   
+49 (0)5221 13-1330

 

Ansprechperson PR und Vertretung:

Michael Neufeld
Klimaschutzmanager

m.neufeld(at)kreis-herford.de 
+49 (0)5221 13-1322

Louisa Elbracht
Klimafolgenanpassungsmanagerin

l.elbracht(at)kreis-herford.de
+49 (0)5221 13-1035

 


Projektentwicklung/ ESC-Beratung:

Gesellschaft für Digitales Consulting und Tools GmbH (Dr.-Ing. Hanns-Ulrich Odin)
www.gdct.eu

Weiterführende Informationen

Hier geht's zur Website des Kreises Herford und zum Klimaschutzkonzept 2023

Mediathek

Wie Energiespar-Contracting funktioniert, zeigt dieses Erklärvideo. Viele weitere Erklärvideos zum Thema finden Sie in unserer Mediathek und auf dem YouTube-Kanal der dena.