Nordrhein-Westfalen

Ennepetal

Das Energiespar-Contracting ("ESC Plus") soll der Stadt Ennepetal dabei helfen, mit Hilfe von Contractoren die Ziele des Klimaschutzteilkonzepts in Verbindung mit der energetischen Gebäuderichtlinie für die eigenen Liegenschaften noch schneller zu erreichen.

Was sind die Gründe für die Teilnahme am Modellvorhaben?

„Ein aktives Energiemanagement kommunaler Gebäude ist längst überfällig. Daher macht es Sinn, dafür auch auf die Erfahrung der Contractoren zurückzugreifen.“

Marco Heimhardt, Fachbereichsleiter Planung, Bau, Umwelt

Nachdem ein durchgeführtes Energieliefer-Contracting im Jahre 2021 auslief, war schnell klar, dass es in Ennepetal wieder ein Energie-Contracting geben soll. Gemeinsam mit den Städten Gevelsberg und Schwelm wird nun im Konvoi ein Energiespar-Contracting ("ESC Plus") angestrebt, das durch die Teilnahme am Modellvorhaben "Co2ntracting: build the future!" fachlich begleitet werden soll. 

Mit Energiespar-Contracting erhofft sich Ennepetal innovative und zukunftsfähige Maßnahmen an den städtischen Gebäuden, um die Ziele der Klimaschutzteilkonzepts schneller zu erreichen und eine Arbeitsentlastung für das technische Personal durch Aufgabenverlagerung und -auslagerung zu schaffen. Des Weiteren wurde die Möglichkeit genutzt, kleinere Gebäude der Ausschreibung hinzuzufügen, um die Attraktivität der Ausschreibung zu steigern. 

Ziel des Klimaschutzteilkonzepts für die eigenen Liegenschaften lautet, die CO2-Emissionen bis 2026 um 15% und bis 2040 um 30% zu reduzieren, unter der Berücksichtigung der eigenen energetischen Gebäuderichtline (Effizienzstandard EG 40 für Neubau, EG 70 für Sanierung). Die finanzielle Förderung ist in Zeiten von schwierigen Haushaltssituationen ein weiterer Anreiz gewesen.

CO2-Reduzierung durch das ESC-Projekt: 1.225 t (-46%) jährlich

Basisdaten

  • Verwaltungsebene: Stadt
  • Einwohnerzahl: 30.486

Beteiligt mit

  • Liegenschaften: 17 Gebäude
  • Gebäude: 1 Gymnasium + Turnhallen, 5 Grundschulen (4 Turnhallen), 3 Kindergärten (1 Turnhalle), 1 Feuerwehrwache, 1 Feuerwehrgerätehaus, 1 Verwaltungsgebäude, 1 Gemeinschaftsunterkunft, 1 Schwimmbad

Baseline (Referenzjahr 2022)

  • Wärmeverbrauch: 8.000 MWh/a
  • Stromverbrauch: 1.400 MWh/a
  • Gesamtenergiekosten: 1.095.602 € netto/a

Projektfortschritt

Projektfortschritt: Ausschreibungsphase

Pflichtmaßnahmen:

  • übergeordnete Gebäudeautomation
  • Hauptzähler (Strom, Gas und Wasser) auf ein zentrales Energiemanagement-System (EMS)
  • vorrangige Nutzung/Einbindung von erneuerbaren Energien

außerdem:

  • Entwicklung von Messtellenkonzepten
  • energetische Verbesserung der Gebäude
  • Energetische Gebäuderichtline mit dem Ziel Effizienzstandard EG 40 für Neubau, EG 70 für Sanierung
  • Integriertes Klimaschutzkonzept (2016)
  • mehrere energetische Umbaumaßnahmen und Optimierungen in der Gebäudetechnik
  • European Energy Award
    Im September 2012 fand die erste Auditierung durch einen externen Prüfer statt. Mit einem Umsetzungsgrad von 54% und dem Nachweis dessen, was im Rahmen des EEA®-Prozesses zu veranlassen und umzusetzen ist, wurden die Voraussetzungen für die Erteilung des European Energy Award® erfüllt. Weitere Zertifizierungen fanden 2015 mit einem Umsetzungsgrad von 56% und Ende 2019 mit einem Umsetzungsgrad von 62 % statt. 
  • European Climate Adaptation Award
    Der European Climate Adaptation Award ist ähnlich wie der European Energy Award ein Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren für Städte und Gemeinden, die ihre stadtspezifischen, klimabedingten Verletzbarkeiten identifizieren, Klimaanpassungsmaßnahmen planen und deren Umsetzung vorantreiben wollen. Der Stadtrat hatte die Teilnahme am eca-Prozess im Mai 2020 beschlossen. Die erstmalige Zertifizierung des European Climate Adaptation Award wird 2024 stattfinden.
Blick auf den Eingang der Grundschule Wassermaus im Ortsteil Rüggeberg
Blick auf die Hauptwache der Feuerwehr in Ennepetal
Blick auf ein Gebäude der Feuerwehr in Ennepetal
Blick aufs Rathaus in Ennepetal
Eingang zum Rathaus in Ennepetal
Vorderhausanblick aufs Rathaus Ennepetal
Blick seitlich auf ein Bürogebäude vom Rathaus Ennepetal
Blick auf den Treppeneingang zum Reichenbach-Gymnasium in Ennepetal
Seitenanblick von leicht oberhalb aufs Reichenbach-Gymnasium Ennepetal
Blick auf den Eingang der Grundschule Wassermaus im Ortsteil Rüggeberg
Grundschule Wassermaus im Ortsteil Rüggeberg Foto: dena/Joachim Pantel
Blick auf die Hauptwache der Feuerwehr in Ennepetal
Hauptwache der Feuerwehr in Ennepetal Foto: dena/Joachim Pantel
Blick auf ein Gebäude der Feuerwehr in Ennepetal
Feuerwehr in Ennepetal Foto: dena/Joachim Pantel
Blick aufs Rathaus in Ennepetal
Rathaus in Ennepetal Foto: dena/Joachim Pantel
Eingang zum Rathaus in Ennepetal
Rathaus in Ennepetal Foto: dena/Joachim Pantel
Vorderhausanblick aufs Rathaus Ennepetal
Vorderhausanblick Rathaus Ennepetal Foto: dena/Joachim Pantel
Blick seitlich auf ein Bürogebäude vom Rathaus Ennepetal
Bürogebäude Rathaus Ennepetal Foto: dena/Joachim Pantel
Blick auf den Treppeneingang zum Reichenbach-Gymnasium in Ennepetal
Eingang zum Reichenbach-Gymnasium in Ennepetal Foto: dena/Joachim Pantel
Seitenanblick von leicht oberhalb aufs Reichenbach-Gymnasium Ennepetal
Seitenanblick Reichenbach-Gymnasium Ennepetal Foto: dena/Joachim Pantel

Neues aus dem Modellvorhaben

Projektbeteiligte

Ansprechpartner fachlich:

Marco Heimhardt
Fachbereichsleiter Planung, Bau, Umwelt

marcoheimhardt(at)ennepetal.de
+49 (0)2333-6585-101

Sebastian Trode
Fachplaner/Bauingenieur

strode(at)ennepetal.de
+49 (0)2333-6585-121

 

Ansprechpartner PR:

Markus Bremer
Sachbearbeiter Energiemanagement

mbremer(at)ennepetal
+49 (0)2333-6585-160

 

Projektentwicklung/ ESC-Beratung:

Energieconsulting ECO2 GmbH: Dipl. Ing. Jürgen Holper  
www.eco2gmbh.com

Pilotprojekt

Interkommunale Zusammenarbeit
mit den Modellvorhaben-Teilnehmern

Schwelm und Gevelsberg

Weiterführende Informationen

Stadt Ennepetal sowie Informationen zum Intergrierten Klimaschutzkonzept

Mehr erfahren

Mediathek

Wie Energiespar-Contracting funktioniert, zeigt dieses Erklärvideo. Viele weitere Erklärvideos zum Thema finden Sie in unserer Mediathek und auf dem YouTube-Kanal der dena.