6. Digitaler Dialog mit Kommunen & Ländern des ESC-Modell

Am 26. Mai lud die dena wieder zum digitalen Austausch mit den Teilnehmenden des ESC-Modellvorhabens „Co2ntracting: build the future!“ ein. Die Vertreter aus den Kommunen und Bundesländern, deren ESC-Beratende und Vertreter aus Landesenergieagenturen tauschten sich diesmal zur Genehmigung und den Bewertungskriterien von Contracting-Angeboten aus. Wie immer wurde auch ein Blick auf Erreichtes und Bevorstehendes geworfen und die Zuhörenden konnten von den Erfahrungen der anderen lernen.

Foto: shutterstock/ Olivier Le Moal

Ein Verantwortlicher des LBB Rheinland-Pfalz, der Anfang Mai als erster Modellvorhaben-Teilnehmer das ESC ausgeschrieben hatte, stellte das ESC-Projekt der Hochschule Koblenz vor und berichtete, wie die letzten Schritte bis zu Ausschreibungsveröffentlichung liefen. Er betonte, wie hilfreich es war, das technische Personal der einzelnen Liegenschaftsstandorte frühzeitig in den Prozess einzubeziehen, um so die Datenaufnahme für die Ausschreibungsunterlagen deutlich zu beschleunigen. Außerdem ermutigte er dazu, in den Angebotsbewertungskriterien eigene Schwerpunkte zu setzen. Dem LBB sei beispielsweise eine hohe CO2-Einsparung sehr wichtig. Ergänzend ging Herr Holper, ESC-Berater der Stadt Ratingen, später auf die Bewertungskriterien ein, die Ratingen für die Ausschreibungsbewertung festgelegt hat.

Genehmigungspraxis völlig unterschiedlich

Beim Thema Genehmigung zeigte sich wieder, wie unterschiedlich hier die gelebte Praxis ist: Während für einige die Genehmigung durch mehrere Gremien – wenn auch durch Corona zeitlich verzögert - relativ unkompliziert über die Bühne ging, gibt es bei anderen immer wieder Rückfragen von unterschiedlichen Stellen, die den Ausschreibungsprozess sehr in die Länge ziehen. Wieder andere benötigen gar keine Genehmigung oder die Genehmigung soll erst nach Auftragsvergabe erfolgen.

Schwerpunkt des nächsten Austauschs im September wird auf den bei einigen schon bald anstehenden Bietergesprächen liegen.

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