Digitaler Auftakt mit Kommunen und Ländern des ESC-Modellvorhabens

Am Nachmittag des 19. Mai fand die Auftaktveranstaltung mit den zehn Finalisten im dena-Modellvorhaben „Co2ntracting: build the future! – Kommunen und Länder machen ihre Gebäude fit“ statt – passend zum Motto „Energiewende während der Corona-Krise: Herausforderungen, Chancen und neue Wege“ natürlich digital.

Der Fokus des ersten ab sofort regelmäßig stattfindenden Austauschs lag auf den möglichen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Modellvorhaben-Finalisten und ihre Klimaschutzaktivitäten. Nach kurzer Begrüßung und Einführung durch dena-Geschäftsführer Andreas Kuhlmann und Teamleiterin Cornelia Schuch gab Dr. Daniel Wissmann vom zuständigen Referat des BMWi einen kurzen Impuls zu den Vorteilen von ESC. Anschließend erläuterte er die Schwerpunkte des von der Bundesregierung geplanten Konjunkturpakets: Öffentliche Infrastruktur, Klimaschutz und Digitalisierung – alles Themen, die das ESC-Modellvorhaben hervorragend verknüpft.

Interessante Einblicke und gegenseitige Anregungen

Nach dieser Einführung gaben die Vertreter der zugeschalteten Kommunen und Länder Einblicke in den Stand ihrer ESC-Vorhaben. Sie stellten ihre beteiligten Liegenschaften mit den jeweiligen Besonderheiten sowie typische Herausforderungen vor: bei dem einen eine historische Altstadt mit entsprechenden Denkmalschutzauflagen, bei dem anderen der Finanznotstand, der Investitionen erschwert, beim nächsten Personalmangel. Gerade vor dem Hintergrund dieser unterschiedlichen Ausgangssituationen äußerten sie sich gespannt und optimistisch, was die Handlungsspielräume angeht, die das Dienstleistungsmodell ESC eröffnet.

Corona-Auswirkungen kommen verzögert

Die Diskussionen zeigten, dass die unmittelbaren Auswirkungen von Corona in den teilnehmenden Kommunen und Bundesländern noch verhältnismäßig gering sind: In einigen Fällen würden sich Entscheidungen verzögern, allein weil über Wochen keine Sitzungen der entscheidenden Gremien stattfinden konnten. Einige Teilnehmer zeigten sich ein wenig besorgt, was Neuinvestitionen angeht, jedoch seien bereits laufende Aktivitäten wie die Teilnahme am Modellvorhaben nicht davon betroffen. Handwerker seien immer noch stark ausgelastet, aber immerhin sei es etwas leichter geworden, überhaupt ein Angebot für bestimmte Gewerke zu erhalten. Insgesamt waren sich die Beteiligten einig, dass die Folgen von Corona für die Wirtschaft und jede einzelne Kommune derzeit noch nicht abschätzbar seien, da man erst am Anfang der Corona-Auswirkungen stehe.

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