Genossenschaften als Contractoren
Aus Sicht der dena sind Bürgerenergiegenossenschaften ein wichtiger Baustein der Energiewende. Vorbildlich wurden durch das Engagement zahlreicher Bürger vor allem bereits Photovoltaikanlagen in ganz Deutschland realisiert. Um dieses Modell auch auf den Energieeffizienz-Markt zu übertragen und die Rolle der Bürger in der Energiewende zu stärken, hat die dena das vom BMWI geförderte Pilotprojekt „Energieeffizienz-Genossenschaften Straßenbeleuchtung“ ins Leben gerufen.
In drei Modellkommunen werden in Kooperation mit örtlichen Energiegenossenschaften Teile der Straßenbeleuchtung auf LED-Technologie umgestellt.
Durch das Genossenschaftsmodell soll eine zusätzliche Option für die Finanzierung und den Betrieb von Projekten zur Modernisierung der Straßenbeleuchtung auf kommunaler Ebene entwickelt, erprobt und kommuniziert werden.
Weitere Geschäftsmodelle für Bürgerenergiegenossenschaften
Bürgerenergiegenossenschaften müssen sich im Contracting-Markt aber nicht auf die Anwendung in der Straßenbeleuchtung beschränken. Von der Sanierung alter Heizungsanlagen über Maßnahmen im Sanitärbereich zum Einsparen von Wasser und Energie bis hin zu Maßnahmen an der Gebäudehülle ist alles möglich. Zusammen mit Partnern wie Stadtwerken oder Banken können auch komplexere Projekte angegangen werden. Beispielsweise bietet die Verkehrswende Chancen, in E-Mobilitätsprojekte wie der Bereitstellung von Ladesäulen oder in Carsharing-Projekte zu investieren. Die Ansatzpunkte für Bürgerenergiegenossenschaften sind vielfältig.
Die Broschüre „Geschäftsmodelle für Bürgerenergiegenossenschaften“ der Energieagentur Rheinland-Pfalz bietet einen ersten Einblick in das Thema.