Häufige Fragen zum Thema Contracting

Hier finden Sie Antworten auf oft gestellte Fragen und haben die Möglichkeit, direkt mit unseren Experten Kontakt aufzunehmen.

Ist Energie-Contracting nur bei sehr alter Anlagentechnik sinnvoll?

Contracting ist nicht nur bei alten Gebäuden und alter Anlagentechnik sinnvoll. Vor allem das Energiespar-Contracting setzt oft bei den individuellen Bedürfnissen eines Gebäudes und seiner Nutzer an und erzielt durch darauf zugeschnittene Maßnahmen erhebliche Einsparungen (z.B. durch eine energieoptimierte Betriebsführung). Somit kann auch Anlagentechnik, die auf den ersten Blick nicht veraltet wirkt, gut für ein Contracting-Modell geeignet sein.

Zudem bringen technische Entwicklungen und Innovationen immer wieder große Steigerungsmöglichkeiten der Energieeffizienz mit sich. Aktuell werden in vielen Projekten zum Beispiel hocheffiziente Kältemaschinen, Lüftungsventilatoren und LED-Beleuchtung neu eingesetzt. Obwohl man es vorhandenen Anlagen nach wenigen Betriebsjahren oft nicht ansieht, zeigt die Energie- und Kostenbilanz im Contracting oft, dass ein Austausch energetisch und wirtschaftlich bereits sinnvoll ist.

Setzt der Contractor nur billige Technik ein?

Da der Contractor seine Leistungen langfristig aus der Energieeffizienz und einem optimalen Betrieb refinanziert, ist sein Interesse an zuverlässiger und effizienter Technik groß. Zudem besitzt er die Erfahrung und Marktkenntnisse gute von schlechten Herstellern zu unterscheiden

und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis auszuwählen. Dagegen kann diese Sondierung bei Umsetzungen in Eigenregie nicht stattfinden, da Kenntnisse über die komplexe und passgenaue Anlagentechnik fehlen

Ist die Umsetzung der Maßnahmen in Eigenregie nicht wirtschaftlicher?

Der Contractor ist besonders spezialisiert und übernimmt das wirtschaftliche und technische Risiko der Investition und des Anlagenbetriebes. Damit hat er einen starken wirtschaftlichen Anreiz für einen optimalen Anlagenbetrieb.

Beim Energiespar-Contracting garantiert der Contractor vertraglich eine Energieeinsparung, die in der Regel zu einer höheren Wirtschaftlichkeit führt.

Dagegen erzielen Lösungen in Eigenregie oft deutlich geringere Energieeinsparungen.

Auch beim Energieliefer-Contracting ist Fachwissen für die Umsetzung einer effizienten Anlage und Betriebsweise sehr wichtig. Die Einsparungen sind daher deutlich höher als bei Eigenrealisierung, wodurch sich eine Wirtschaftlichkeit gegenüber der Eigenrealisierung begründen lässt.

Was passiert nach Ablauf des Vertrags?

Während der Vertragslaufzeit bleiben die installierten Anlagen üblicherweise Eigentum des Contractors. Nach Ablauf der Vertragslaufzeit gibt es je nach Anbieter verschiedene Möglichkeiten:

  • Der Contractor baut die Anlage wieder aus.
  • Der Hausbesitzer kauft die Anlage zum Restwert oder für einen festgelegten (Rest)Betrag ab.
  • Der Vertrag zwischen Contractor und Hausbesitzer wird verlängert.
  • Ein neuer Vertrag wird abgeschlossen und eine neue Heizung auf dem aktuellen Stand der Technik eingebaut.

Grundsätzlich sollte vorab eine Vereinbarung vertraglich festgehalten werden, die die Handhabung nach der Vertragslaufzeit regelt.

Unsere Experten

Weitere Umsetzungshilfen