
Teilnehmer des Modellvorhabens "Co2ntracting: build the future!"
Vom Schwimmbad bis zum Ministerium: Neun Kommunen und Länder machen sich auf den Weg zu mehr Energieeffizienz und Klimaschutz
Modellvorhaben 1.0 – Start Mai 2019
Im Jahr 2019 hat die dena gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und zahlreichen Unterstützern auf regionaler und lokaler Ebene das Modellvorhaben gestartet. In der ersten Phase des Modellvorhabens erhielten 19 Kommunen und Bundesländer einer umfassenden kostenfreien Orientierungsberatung. Dabei nahmen professionelle ESC-Beraterinnen und -Beratern die ausgewählten Gebäude bei Vor-Ort-Terminen genau unter die Lupe: von den Energie- und Wasserverbräuchen über den energetischen Zustand bis hin zur Gebäudenutzung. So konnten sie die Ausgangslage qualifiziert beurteilen und gemeinsam mit den Verantwortlichen in den Kommunen den weiteren möglichen Ablauf einer ESC-Umsetzung festgelegen.
Aus den 19 Orientierungsberatungen wurden dann aufgrund verschiedener Auswahlkriterien 9 Finalisten für die Durchführung der ESC-Umsetzungsberatung im Rahmen des Modellvorhabens ausgewählt:
- die vier Städte Konstanz, Pinneberg, Ratingen und Weil der Stadt,
- die drei Landkreise Mecklenburgische Seenplatte, Oder-Spree und Unstrut-Hainich sowie
- die beiden Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Die Liegenschaften umfassen runde 160 Gebäude, darunter Schulen, Verwaltungs- und Produktionsgebäude, Sportstätten sowie Gebäude von Polizei und JVA.
Kostenfreie Unterstützung durch ESC-Beratende
Den vier Städten, drei Landreisen und zwei Bundesländern stehen über die nächsten beiden Jahre erfahrene, durch die dena beauftragte ESC-Beratende zur Seite: von anfänglicher Beratung, über die Ausschreibung des Energiespar-Contractings, die Vergabe und Umsetzung bis hin zur Erfolgsbewertung der umgesetzten Effizienzmaßnahmen.
Die Modellprojekte werden mit breiter Öffentlichkeitsarbeit begleitet und sind in ein Netzwerk aus regionalen Contracting-Experten eingebunden. Die dena und die entsprechenden Landesenergieagenturen stehen allen Modellvorhaben-Teilnehmenden während des ESC-Prozesses als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung.
Regelmäßiger Austausch untereinander
In regelmäßigen - derzeit virtuellen - Treffen mit Input zu den einzelnen Schritten im ESC-Prozess durch externe Fachleute haben die Modellvorhaben-Teilnehmenden außerdem die Möglichkeit, sich untereinander zum Status Quo und anstehenden Fragen auszutauschen. So wissen alle, wie weit jedes Modellprojekt ist und erfahren, was bei den anderen gut läuft oder wo es gerade hakt und können sich so ggf. gegenseitig beraten oder Tipps geben.
Bewerbungen für die Teilnahme am Modellvorhaben sind jeder Zeit möglich.